DLT-basierte Zahlungen: Linklaters berät Commerzbank bei Pilotprojekt für Maschine-zu-Maschine-Zahlungen

Linklaters hat die Commerzbank AG und deren Forschungs- und Entwicklungseinheit main incubator bei der ersten von einer deutschen Bank entwickelten und auf Blockchain basierten Zahlungslösung für Maschine-zu-Maschine-Zahlungen (M2M) rechtlich beraten. Im Rahmen des von der Commerzbank gemeinsam mit Daimler Trucks durchgeführten Pilotprojekts wurden voll automatisierte Zahlungen von Ladevorgängen zwischen einer Ladesäule für Elektrizität und einem LKW-System abgewickelt.

Für die automatische M2M-Zahlungsabwicklung hat die Commerzbank zunächst Euro auf eine Blockchain transferiert. Anschließend wurde das so entstandene e-Geld als „Cash on Ledger“ für die Abwicklung von Bezahlvorgängen für Strom an E-Truck-Ladestationen zur Verfügung gestellt.
Das erfolgreich durchgeführte Pilotprojekt hat gezeigt, dass es möglich ist, künftig sowohl den Lade- als auch den darauffolgenden Bezahlprozess grundsätzlich autonom und ohne menschliches Eingreifen abzuwickeln. So rücken nun – nach der Digitalisierung von Wertpapiertransaktionen – auch DLT-basierte Zahlungsstrukturen in den Fokus. Die neu entwickelte Lösung für die M2M-Kommunikation lässt sich auch auf andere Sektoren übertragen. 

„Wir freuen uns sehr, dass wir diesen wichtigen Schritt in Richtung Marktfähigkeit der neuen Technologie rechtlich begleiten durften“, sagt Dr. Florian Reul, Head of FinTech Germany bei Linklaters. „Wir haben hier sowohl im technologischen als auch im rechtlichen Bereich einmal mehr Neuland betreten. Um künftig das große Potenzial, das Blockchain und Smart Contracts bieten, voll ausschöpfen zu können, ist die Gestaltung von sicheren rechtlichen Rahmenbedingungen ein wichtiger Erfolgsfaktor.“