Linklaters berät Helaba bei erster synthetischer Verbriefung

Linklaters hat die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) bei ihrer ersten synthetischen Verbriefung beraten. Im Rahmen der innovativen Transaktion konnte die Bank für ein Referenzportfolio von Unternehmenskrediten in Höhe von ca. 2,1 Mrd. Euro risikogewichtete Aktiva (RWA) in Höhe von rund 800 Mio. Euro freisetzen.

Bei einer synthetischen Verbriefung werden keine Kredite verkauft, sondern Ausfallrisiken synthetisch auf Investoren übertragen. Das Vertragsverhältnis zwischen der Helaba und ihren Kreditnehmern bleibt davon unberührt. Das Corporate-Referenzportfolio von 2,1 Mrd. Euro wurde in drei Tranchen aufgeteilt, wobei die Helaba sowohl die Equity-Tranche (First Loss) als auch die Senior-Tranche hält. Eine Zweckgesellschaft (Special Purpose Entity, SPE) hat der Helaba eine Kreditabsicherung für die Mezzanine-Tranche zur Verfügung gestellt. Dafür emittierte die SPE Credit Linked Notes (CLNs) in Höhe der Kreditabsicherung. Die CLNs wurden an den niederländischen Pensionsfondsinvestor PGGM und den schwedischen Pensionsfonds Alecta verkauft. 

Die innovative Transaktion erfüllt die aufsichtsrechtlichen Kriterien für einen wesentlichen Risikotransfer (Significant Risk Transfer – SRT) und eine einfache, transparente und standardisierte (Simple, Transparent, Standardised – STS) Verbriefung.

Linklaters beriet unter Federführung von Dr. Burkhard Rinne (Partner, Kapitalmarktrecht, Frankfurt). Weitere Teammitglieder waren William Cresswell (Counsel Kapitalmarktrecht), Dr. Ulrich Johann (Counsel, Steuerrecht), Thomas Bernard, (Managing Associate, Steuerrecht), Arthur Weilert (Associate Steuerrecht) (alle Frankfurt).