Linklaters berät ams OSRAM bei umfassender Refinanzierung
Linklaters hat ams OSRAM bei ihrer umfassenden Refinanzierung von rund 2,2 Mrd. Euro bestehend aus einer Bezugsrechtskapitalerhöhung, der Ausgabe neuer Hochzinsanleihen in Euro und US-Dollar, einer Sale and Lease Back-Transaktion eines Werks in Kulim/Malaysia sowie der Anpassung verschiedener Kreditverträge beraten. Die Maßnahmen sind Teil des umfassenden Finanzierungsplans der ams OSRAM zur langfristigen Stärkung ihrer Finanzstruktur.
Begebung neuer Anleihen
Im Zuge der Refinanzierung hat das Unternehmen Hochzinsanleihen im Gegenwert von rund 1 Mrd. Euro emittiert. Sie umfassen eine vorrangige unbesicherte Anleihe im Gesamtnennbetrag von 625 Mio. Euro mit Fälligkeit im März 2029 und einem Kupon von 10,5 % pro Jahr sowie eine vorrangige unbesicherte Anleihe im Gesamtnennbetrag von 400 Mio. US-Dollar mit Fälligkeit im März 2029 und einem Kupon von 12,25 % pro Jahr. Das Emissionsvolumen der Anleihen konnte aufgrund der starken Nachfrage gegenüber den ursprünglich avisierten 850 Mio. Euro erheblich aufgestockt werden.
Kapitalerhöhung über Bezugsrechtsemission
Im Rahmen der ordentlichen Kapitalerhöhung in Form einer Bezugsrechtsemission, die von der außerordentlichen Hauptversammlung am 20. Oktober 2023 genehmigt wurde, werden 724.154.662 neue, auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stammaktien mit vollem Dividendenrecht ab 1. Januar 2023 in Form eines Bezugsrechtsangebots zu einem Bezugspreis von 1,07 Schweizer Franken je junge Aktie ausgegeben. Das entspricht einem Bruttoerlös von rund 781 Mio. Schweizer Franken (rund 808 Mio. Euro).
Für je 4 bestehende ams OSRAM Aktie erhielten die ams OSRAM Aktionäre 11 Bezugsrechte zum Erwerb junger Aktien. Die Bezugsfrist begann am 22. November 2023 und endete am 6. Dezember 2023. Die verbliebenen 7.377.040 jungen Aktien, die nicht durch Ausübung der Bezugsrechte gezeichnet wurden, wurden im Rahmen einer Privatplatzierung zu einem Preis von 1,88 Schweizer Franken je junge Aktie erfolgreich bei institutionellen Investoren platziert.
ams OSRAM beabsichtigt, die Erlöse der Bezugsrechtsemission zusammen mit den Erlösen aus der Anleihe-Emission und den weiteren Finanzierungsmaßnahmen zur vollständigen Rückzahlung der ausstehenden USD 450.000.000 7% Senior Notes und der EUR 850.000.000 6% Senior Notes jeweils mit Fälligkeit 2025, zur Rückzahlung von ausstehenden Beträgen aus bestimmten Bankkrediten, zur Finanzierung allgemeiner Unternehmenszwecke und zur Zahlung der damit verbundenen Gebühren und Aufwendungen zu verwenden.
Linklaters beriet unter Federführung von Stephan Oppenhoff (Partner, Gesellschaftsrecht/M&A, Frankfurt), Dr. Marco Carbonare (Partner und German Co-Head of Corporate/M&A, Frankfurt) und Alexander Naidenov (Partner, Banking & Leveraged Finance, London).
Weitere Teammitglieder waren Michal Hlásek (Partner, Banking, Frankfurt), Dr. Burkhard Rinne (Partner, Kapitalmarktrecht, Frankfurt), Ulli Janssen (Counsel, Gesellschaftsrecht/M&A, Frankfurt), Kevin Roy (US Counsel, Berlin), David Adler (Senior US Associate, Banking & Leveraged Finance, London), John Hunt (Senior US Associate, Frankfurt), Lena Mencin, Sylvie Ritter und Alexander Auster (beide US Associates, Frankfurt), Tosan Kraneis (Managing Associate, Kapitalmarktrecht, Frankfurt), Kevin Eisenschmidt und Richard Heinrichs (beide Associates, Gesellschaftsrecht, Frankfurt) sowie Kimberly Martin und Victoria Dodev (beide US Associates, Banking & Leveraged Finance, London).